Diese Frage wird derzeit in der Blogosphäre vielfach diskutiert (aktuell etwa im Kulturmanagement-Blog, auf Audience+ oder Annarentsch20), denn obwohl die Forschung im Bereich „Kultureinrichtungen im Internet“ sich in den letzten Jahren auf sehr praxisnahe Fragestellungen fokussiert hat, etwa wie die optimale Museums-Website zu gestalten sei oder wie Web 2.0-Dienste und -Tools für Besucherbindung, Kulturmarketing und Kunstvermittlung eingesetzt werden können, sind diese Vorschläge von Kulturbetrieben nur zögerlich aufgegriffen worden.
Meine Antwort unterscheidet sich jedoch grundsätzlich zu vielen anderen: Es liegt daran, dass bisher die theoretische Reflexion über die grundlegende Problematik, der Spannung zwischen Kunst-, Kultur- und Internetpraxis, nahezu vollkommen ausgeklammert wurde.