Archiv der Kategorie: Social Media

Kongresse und Tagungen zur (Web)kultur, Kulturmanagement, Kulturwissenschaft

Auf dieser regelmäßig aktualisierten Seite werde ich ab September 2010 Tagungen, Kongresse und Symposien mit ein oder zwei Sätzen vorstellen, bei denen ich meine, dass sich ein Besuch lohnt, da diese die Themenfelder Web(kultur) und Social Media für Kulturmanagement und/oder Kulturwissenschaft in irgendeiner Weise aufgreifen.

Kulturgezwitscher 2009 – Kunst und Kultur in Twitter

Heute habe ich (endlich) die Daten der Erhebung 2009 veröffentlicht, Details siehe Kulturgezwitscher-Blog.

Warum scheuen Kulturbetriebe die Nutzung des Web 2.0?

Diese Frage wird derzeit in der Blogosphäre vielfach diskutiert (aktuell etwa im Kulturmanagement-Blog, auf Audience+ oder Annarentsch20), denn obwohl die Forschung im Bereich „Kultureinrichtungen im Internet“ sich in den letzten Jahren auf sehr praxisnahe Fragestellungen fokussiert hat, etwa wie die optimale Museums-Website zu gestalten sei oder wie Web 2.0-Dienste und -Tools für Besucherbindung, Kulturmarketing und Kunstvermittlung eingesetzt werden können, sind diese Vorschläge von Kulturbetrieben nur zögerlich aufgegriffen worden.

Meine Antwort unterscheidet sich jedoch grundsätzlich zu vielen anderen: Es liegt daran, dass bisher die theoretische Reflexion über die grundlegende Problematik, der Spannung zwischen Kunst-, Kultur- und Internetpraxis, nahezu vollkommen ausgeklammert wurde.

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Über Raubvögel, Hegel und das „Geschäftsmodell 2.0“ für den Kunst- und Kulturbereich

Der im späten 20. Jahrhundert wohl einflussreichste Philosoph für den Kunst- und Kulturdiskurs, Jacques Derrida, war davon überzeugt, dass die Philosophie Hegels in Frankreich nur deshalb so stark rezipiert wurde (bzw. wird), weil die französische Aussprache Hegels Nachnamens dem französischen Wort für Adler („aigle“) gleicht. Was im ersten Moment ein Kalauer zu sein scheint, ist bei genauer Betrachtung ein Paradebeispiel für Derridas Taktik der Dekonstruktion, beherrschende Bedeutungs- und Diskurssysteme in Verlegenheit zu bringen und damit die Möglichkeit zu eröffnen, eine andere Zugangsweise zu Bisherigem zu haben. Aber es ist nicht notwendig, die „philosophischen“ Überlegungen weiter zu vertiefen, auch ein Griff zu diversen Studien würde zeigen, wie wichtig der „Wohlklang“ eines Produktnamens sowie mögliche Bedeutungszuschreibungen für den Erfolg sind. Weiterlesen

Missverständnis 2.0 – Warum man Social Media nicht Social Media nennen sollte

In letzter Zeit muss ich mich immer häufiger Fragen, ob die Bezeichnung „Social Media“ auch dazu beiträgt, dass webzweinullige Tools wie etwa Blogs häufig nicht zielführend eingesetzt werden. Denn bekanntlich sind ja nicht die „Medien“ sozial, sondern deren Einsatz ermöglicht „Soziales“ (wie auch immer man dies auslegt). Weiterlesen

Organisationskultur vs. Social Media

Axel Kopp hat eine vor kurzem geführte Diskussion zu einem seiner Blogpost mit einem neuen Artikel „Die Henne-Ei-Frage: Erst die Organisationskultur ändern oder erst mit Social Media anfangen? Ein Kommentar.“ auf den Punkt gebracht. Letztendlich muss ein Berater oder ein Projektleiter entscheiden, ob er das „Risiko“ eingehen möchte, ohne die entsprechende Organisationskultur („Enterprise 2.0“) Social Media für Kulturmarketing einsetzen möchte. Ich werde es nicht mehr machen, ich habe hier Lehrgeld bezahlt (aber vielleicht bin ich da einfach ungeschickt vorgegangen).

Zwei Sachen möchte ich jedoch zu Axel Kopps „Kommentar“ noch ergänzen: Weiterlesen